Ein musikalisch-szenischer Abend mit Texten aus der Novelle «Die Mathematik der Nina Gluckstein» von Esther Vilar.
Annette Wunsch — Spiel Goran Kovačević — Akkordeon
Co-Veranstaltung SCHAUWERK und Schaffhauser Buchwoche
Das eingespielte Bühnenduo Wunsch/Kovačević führt uns mit diesem Abend nach Buenos Aires, in die Hauptstadt des Tango und erkundet dort verschlungene Pfade der Liebe und die Frage: „Gibt es eine mathematische Formel für andauernde Leidenschaft?“.
«Wie liesse sich eine Musik beschreiben, die sich jeder Regel der Harmonielehre entzieht? Und die sich von einer Sekunde zur nächsten total verändern kann, hinzieht und wieder abstösst, hängenbleibt, um gleich darauf davonzurasen, bald voller Lebensfreude ist, bald voller Sehnsucht nach dem Sterben?»
Dies fragt sich die Erzählerin in Esther Vilars Novelle, die nicht nur das vibrierende Lebensgefühl zu ergründen sucht, welches dem „Tango Nuevo“ inne ist, sondern ebenso nach einer mathematischen Formel für die Liebe sucht. Diese einfache Formel ist jedoch unendlich schwer zu leben.
Es gibt ein sicheres Mittel, einen anderen an sich zu binden: Man darf ihm nicht zeigen, dass man ihn an sich binden will! Nina Gluckstein kann sich und ihre grosse Liebe – den Tangomusiker Chucho Santelmo – auf der Höhe des Glücks halten. Doch um welchen Preis!
„Selten ist die Liebe so auf das Wesentliche reduziert worden wie in dieser brillanten Novelle von Esther Vilar.”