Was, wenn man keinen Bach mehr spielen kann?
Musik ist Simons Beruf und seine Berufung. Doch eines Tages auf einer Sommertournee durch Finnland, als er in einer Kirche Bartóks Solosonate für Violine spielt, passiert es: Zwei Finger der linken Hand verweigern ihren Dienst, Simon muss das Konzert abbrechen. Er ahnt, dass es sich nicht um einen einmaligen Aussetzer handelt, sondern um einen nicht heilbaren Defekt.
Während er noch unter Schock steht, bietet eine Musikerkollegin an, ihm für eine Weile ihr Ferienhäuschen auf einer Schäreninsel zu überlassen, damit er Klarheit über seine Lage gewinnen kann. Ganz allein macht Simon sich mit der Natur der kleinen Insel vertraut, dem Meer, den Bäumen, den Möwen, lernt Bootfahren und Holzhacken. Und sucht nach einer Antwort auf die Frage, was er ohne seine Geige sein kann.
Die Kritik schwärmt: „Leise, poetisch und doch von großer Wucht.“ „Außerordentlich schön und eindrucksvoll.“ »Stefan Moster ist ein präziser, sensibler Beobachter.« „Das ist Nature Writing pur – wir hören das Meer, das Rauschen der Bäume, das Kreischen der Möwen.“